In diesem Roman geht es natürlich zunächst einmal um kriminelle Rocker-Banden.

Wer Todesmelodie aufmerksam gelesen hat, ist dort über die so genannten 'Black Wheels' gestolpert: Biker, die sich im Frankfurter Rotlichtmilieu verdingten. Seit damals spuken diese Gestalten in meinem Kopf herum und wollen heraus - Vorlagen für ein solches Szenario gab es im Laufe meiner Vorarbeiten und Recherche ja zuhauf. Es kamen plötzlich so viele Bücher, Zeitungsartikel und Tagesmeldungen auf den Markt, ja sogar im Tatort und bei Polizeiruf 110 wurde das Thema angeschnitten, da wollte ich manchmal schon lieber wieder aufhören. Andererseits zeigte es mir, dass ich den Finger offenbar in der richtigen Wunde liegen hatte. Die internationalen Strafverfolgungsbehörden sind sich einig, dass von organisierter Rocker-Kriminalität eine lange unterschätzte Gefahr ausgeht.

Doch Rocker, Harleys und Lederkutten sind nur ein Teil der Geschichte. Viel wichtiger noch ist der Rahmen, in dem sich das Ganze abspielt, nämlich Frankfurt und Offenbach – und zwar gleichzeitig. Das gab mir die Gelegenheit, Julia Durant und Peter Brandt gemeinsam auf die Jagd zu schicken, denn dass die beiden ein tolles Team sind, wissen wir ja bereits.
Wie sich das Ganze dann am Ende aufdröselt und welche Themen ich außerdem noch behandele, kann ich hier nur vorsichtig anschneiden, um nichts zu verraten. Aber es sei gesagt, dass ich bei meinen Versuchen, mit und über Informanten und V-Leute zu sprechen, auf unerwartete Barrieren stieß, was zweifelsohne kausal mit den jüngsten Ereignissen in der rechtsextremen Szene zusammenhängt. Doch ein Durant-Krimi wäre kein Durant-Krimi, wenn er sich von solchen Umständen von einem Thema abbringen lassen würde. Im Gegenteil.

Übrigens habe ich im Zuge meiner „Ermittlungen“ selbst den Motorradführerschein gemacht und gehöre sogar praktisch einem kleinen Motorradclub an. Natürlich keiner kriminellen Bande, aber aus den Fahrschulabsolventen hat sich eine solche Gemeinschaft gebildet, die in Kontakt bleiben will. Kutten tragen wir allerdings keine :-)

Bei allem Realitätsbezug ist Teufelsbande natürlich in erster Linie ein Kriminalroman und ebenso natürlich ein Brandt-Krimi, mit entsprechend leichterem und weniger beklemmenden Hintergrund. Der Spannung tut dies natürlich keinen Abbruch – aber lesen Sie einfach selbst!